NEUROLINGUISTISCHES PROGRAMMIEREN

NLP entstand in den frühen siebziger Jahren aus der Zusammenarbeit von John Grinder (US - amerikanischer Anglist und Linguist) und Richard Bandler (US - amerikanischer Mathematiker, Informatiker und Psychologe). Gemeinsam untersuchten sie drei ausgezeichnete Therapeuten, was den Grundstock des NLP darstellte. Fritz Perls, Virginia Satir und Milton Erickson. Sie wollten Muster identifizieren, die herausragende Therapeuten benutzen, und diese Muster an andere Menschen weitergeben. So entstand ein Modell, das anwendbar ist für effektive Kommunikation, persönliche Veränderung, beschleunigtes Lernen und dazu größeren Genuss und Freude am Lernen zu haben. Dazu kamen noch die Ausführungen des britischen Anthropologen Gregory Batesons über Kommunikation und Systemtheorie.

So entwickelte sich NLP in zwei einander ergänzende Richtungen. Erstens als ein Verfahren zur Entdeckung der Muster von Glanzleistungen in jedem nur möglichen Bereich und zweitens als Zusammenstellung der effektiven Möglichkeiten des Denkens und Kommunizierens, die herausragende Menschen benutzen. Diese Muster und Fertigkeiten können personenunabhängig als solche angewandt und auch wieder in den Prozess der Modellbildung eingebracht werden, um ihn noch wirkungsvoller zu machen. 1976 wurde der Name durch Grinder und Bandler ersonnen. „Neuro-linguistisches Programmieren“ enthält drei einfache Gedanken. „Neuro“- würdigt die Idee, dass alles Verhalten sich aus unseren neurologischen Prozessen des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens, Berührens und Empfindens ableitet. Wir erfahren die Welt mit unseren fünf Sinnen; wir geben der Information Sinn oder Bedeutung und handeln dementsprechend. Unsere Neurologie umfasst nicht nur unsere unsichtbaren Gedankenprozesse, sondern auch unsere sichtbaren, psychologischen Reaktionen auf Gedanken und Ereignisse.

Der „linguistische“ Teil des Namens zeigt an, dass wir Sprache benutzen, um unsere Gedanken und unser Verhalten zu ordnen und um mit anderen zu kommunizieren. Das „Programmieren“ bezieht sich auf die Wege, die wir wählen können, um unsere Gedanken und Handlungen so zu organisieren, dass sie Ergebnisse erzielen. NLP handelt von der Struktur der subjektiven Erfahrung des Menschen; wie wir das strukturieren, was wir sehen, hören und fühlen, und wie wir die Außenwelt auf dem Weg durch unsere Sinneskanäle bearbeiten und filtern. Es erforscht weiterhin, wie wir die Welt mit Sprache beschreiben und wie wir uns verhalten, sei es absichtsvoll oder unbeabsichtigt, um Ergebnisse hervorzubringen.

Auszüge aus dem Buch Neurolinguistisches Programmieren – Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung von O´Connor und Seymour